24. Mai 2017

Bildungsstraßenschilder

Zielsetzung des Projektes

Das Projekt Bildungsstraßenschilder ist ein gemeinsames Projekt des Jugendhauses Sossenheim in Kooperation mit der Evangelischen Regenbogengemeinde Sossenheim. Es richtet sich in Teilnahme und Wirkung an alle Menschen im Stadtteil Frankfurt-Sossenheim. Es möchte an neuralgischen Punkten im Sossenheimer Stadtteilkern und der nächsten Umgebung Straßenschilder aufstellen, die auf Bildungsangebote oder Kulturprojekte aufmerksam machen. Das Projekt Bildungsstraßenschilder wird über das DRIN-Projekt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Diakonie Hessen finanziert.

Hierbei sollen die Straßenschilder unterschiedliche Zielgruppen ansprechen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen. Zusätzlich sollen in Hüfthöhe entsprechende Schilder mit für blinde Menschen lesbarer Braille-Schrift platziert werden.

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Wegweiser für das Kinderkulturfestival, das in Kooperation mit dem Stadtjugendpfarramt und der Regenbogengemeinde realisiert wird.

Die Schilder werden in unterschiedlichen Farben und Formen aufgehängt, damit die unterschiedlichen Zielgruppen „ihre“ Bildungsstraßenschilder erkennen können.

Die Idee wird innerhalb des Jugendhauses in Kooperation mit der evangelische Kirchengemeinde, deren Konfirmandengruppe und der Technik-AG der benachbarten Eduard Spranger Schule umgesetzt.

Hierbei wird in einer Redaktionsgruppe nach den aktuellen Kulturprojekten geforscht und den entsprechenden Zielgruppen zugeordnet. Im Laufe des Projektzeitraumes soll die Vernetzung soweit gehen, dass die Bildungs- und Kultureinrichtungen selbständig ihre neuen Projekte an die Jugendhausgruppe senden.

Im Rahmen der technischen Umsetzung des Projektes werden die Bildungsstraßenschilder vor Ort individuell durch 3D-Druck angefertigt. Die Beschriftung erfolgt über einen Schneideplotter, dessen Vorlagen ebenfalls selbst hergestellt werden. Dann werden die Schilder regelmäßig im Stadtteil aktualisiert.
Schilder, die nicht mehr gebraucht werden, können recycelt werden. Der Verbrauch des Filaments wird dadurch stark reduziert.

Das Projekt ist dauerhaft ausgelegt und soll nach Ablauf von 3 Jahren selbständig und nur mit geringem Kostenaufwand weiterlaufen können.

Im Rahmen des Projektes soll auch das Filament (das Material, mit welchem die Straßenschilder gedruckt werden) selbst hergestellt werden. Als Grundstoff kommen pfandfreie Plastikflaschen in Frage. Diese müssen zerkleinert und eingeschmolzen werden. Es ist geplant, im Stadtteil auf diese Aktion aufmerksam zu machen und die pfandfreien Flaschen in Containern zu sammeln. Diese werden von den Projektteilnehmern regelmäßig gesammelt, gespült und eingeschmolzen. Hieraus soll nach Ablauf der 3 Jahre genug Material zusammenkommen, um die aktuellen Straßenschilder zu erstellen. Es wird hierdurch auch ein ökologischer Beitrag für den Stadtteil geleistet. Die finanziellen Mittel für das Gerät, mit welchem das Filament eingeschmolzen und in Form eines Fadens wieder aufgespult werden kann, stehen dank der Unterstützung des Sozialrathauses Höchst der Stadt Frankfurt am Main zur Verfügung.

Im Projekt wirken zwei hauptamtliche und etwa acht ehrenamtliche/freiwillige Mitarbeiter*innen mit.
Planung, Steuerung und Projektumsetzung liegen beim pädagogischen Team des Jugendhauses Sossenheim.
Die ehrenamtlichen Schüler*innen und Stadtteilbewohner*innen sind in allen Vorgängen des Projektes beteiligt (Auswahl der Themen sowie Aufhängen, Konstruktion und Aktualisierung der Schilder).

Bisherige Ergebnisse

Im Stadtteil konnten bisher an zwei Standorten Pfosten mit Bildungsstraßenschildern platziert werden. Ein dritter Standort wird im April auf dem Schulhof der Eduard-Spranger-Schule eröffnet. Zwei weitere Standorte in der Bibliothek und vor einem Seniorentreff in Sossenheim sind geplant für 2017.