Gemeinsam mit vielen Gästen wurde letzte Woche das 25-jährige Jubiläum des Jugendhauses Heideplatz gefeiert. Das Team um Gert Neuwirth hatte dafür jede Menge vorbereitet. So gab es Breakdance von verschiedenen Gruppen, einen Zeitstrahl mit Fotos aus 25 Jahren und ein echtes „Heideplatz-Barbecue“.
Mit dabei waren Professorin Dr. Daniela Birkenfeld, Dezernentin für Soziales, Jugend und Recht, und unser Vorsitzender Pfarrer Jürgen Mattis, die ihre Grußworte an die Gäste richteten, sowie ehemalige Mitarbeiter*innen, Kooperationspartner*innen und Jugendliche.
Das Jugendhaus Heideplatz ist seit 1992 eine zentrale Bildungs- und Begegnungsstätte für Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren. Aufgrund der breiten Angebotsstruktur, ergänzt durch Veranstaltungen mit verschiedenen Kooperationspartner*innen, ist das Jugendhaus Heideplatz über die Stadtteilgrenzen hinaus bekannt und wird von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Frankfurt besucht.
Das betonte auch Birkenfeld in ihrem Grußwort: „Das Team des Jugendhauses gestaltet die Angebote immer so, dass allen Jugendlichen ein Zugang ermöglicht wird.“ Dabei sei es unwichtig, ob die Jugendlichen im Stadtteil aufgewachsen sind, eine Fluchterfahrung oder ein Handicap haben. Mit dieser Arbeit würden wichtige gesellschaftliche Beiträge geleistet und Impulse für Kreativität, Eigenständigkeit und Mündigkeit gesetzt.
Daran anknüpfend hielt Mattis fest: „Jugendarbeit, auch hier am Heideplatz, trägt zu sozialem Frieden, zur Integration und somit auch zu einem lebenswerten Stadtteil bei.“ Dabei spiele auch die klare pädagogische Linie des Teams eine zentrale Rolle. Im Jugendhaus sei eine „bemerkenswerte Willkommenskultur“ obligatorisch, die einen interkulturellen Austausch ja erst ermögliche.
In einem Gespräch zwischen Miriam Walter, unserer Geschäftsführerin, und ehemaligen Hausleitungen, betonte Uli Kratz einen weiteren Aspekt des Hauses, der sich bis heute hielt. Alle Jugendlichen „haben hier einen Anspruch, nicht nur einen Rechtsanspruch, sondern auch einen humanen Anspruch, dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden.“ Dies müsse stets gewahrt werden, um eine erfolgreiche und progessive Jugendarbeit leisten zu können.
So ergänzte der 21-jährige Cem, der seit Jahren ins Jugendhaus kommt: „Hier wird man immer auf Augenhöhe behandelt. Außerdem kann ich hier auch lernen oder finde ein offenes Ohr, wenn es mal Probleme gibt.“ Für ihn fühle es sich „fast wie zu Hause an.“ Er sei ja aber auch schon ein „alter Besen“, gab er schmunzelnd zu.
Wir freuen uns jedenfalls auf weitere 25 Jahre Jugendhaus Heideplatz! Mit vielen Jugendlichen und tollen Angeboten…
Herzlichen Glückwunsch!
Fotos: Rolf Oeser