In den neuen Räumlichkeiten des Jugendtreffs Zeilsheim, in Alt-Zeilsheim 33, entsteht eine „Wall of Respect“ – die Mauer des Respekts als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung. Die Umsetzung war dank eines Zuschusses durch das Sozialrathaus Höchst möglich. Gemeinsam mit etwa zehn Jugendlichen, dem Graffitikünstler Philipp Wegener und dem Team des Treffs Eren Cam, Susana Kleefeld und Michael Stöckl wurde der Eingangsbereich gestaltet. Die Idee dahinter ist, „dass es sofort ins Auge sticht“ so Eren Cam „und mit dem ersten Schritt in die Einrichtung klar ist, wofür wir stehen.“
Die jugendlichen Besucher:innen wollten ihre Superheld:innen und Lieblingsanime-Charaktere an die Wand bringen, da beispielsweise Jiraiya von Naruto für Weltfrieden steht. Animes (japanische Animationsfilme) als Gesprächsaufhänger bieten das Potenzial der Vermittlung von Normen und Werten, wie ein friedliches Miteinander, Zusammenhalt und Gleichberechtigung. Eren Cam reflektiert den Prozess mit den Jugendlichen und äußert sich dazu: „Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass die Jugendlichen beim Anime-Gucken sehr viel mitnehmen und es auch im echten Leben einbringen.“ Auch die Idee diese Charaktere auf die Wand zu bringen, sowie die Hände als verbindendes Symbol darzustellen, fanden die pädagogischen Fachkräfte „genial“.
In Gruppen aufgeteilt wurde gemeinsam recherchiert, gezeichnet, gesprüht und sich mit dem Thema Rassismus, Diskriminierung aber auch Graffiti und dessen Stellung in der Gesellschaft auseinandergesetzt. Neben dem gemeinsamen Prozess als auch den Diskussionen und Positionierungen, haben die Jugendlichen etwas aus ihrer Lebenswelt in die Einrichtung einbringen können. Die Einbringung und Aufnahme der Lebenszusammenhänge der Jugendlichen, war dem Team sehr wichtig. Mit einem Video der “Wall of Respect” hat der Jugendtreff den Erstellungsprozess aufgenommen und zusammengeschnitten.
Weitere Eindrücke vom Entstehungsprozess bis zu der fertigen Wand: