Wir haben eine sehr gute Nachricht für alle, die Kinder- und Jugendeinrichtungen besuchen. Im Frankfurter Stadtgebiet bleiben diese während des Teil-Lockdowns geöffnet. Dazu gehören auch unsere Kinderhäuser, Teenie-Clubs, Jugendhäuser, Mädchentreffs oder auch Beratungsstellen:
„Diese Einrichtungen spielen eine wichtige Rolle im Leben gerade von Kindern und Jugendlichen, die zu Hause weniger Platz oder ungünstige Bedingungen haben. Deshalb bin ich froh, dass wir klären konnten, dass die Kinder- und Jugendzentren aller Träger in Frankfurt geöffnet bleiben. Der Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit liegt auf Bildung und Persönlichkeitsentwicklung. Es wäre ein großer Verlust gewesen, wenn wir diese Angebote den Kindern und Jugendlichen hätten vorenthalten müssen. Sie sind gerade während des Teil-Lockdowns, wo vieles andere nicht stattfinden kann, besonders wichtig“, sagt Daniela Birkenfeld (CDU), Dezernentin für Jugend und Soziales der Stadt Frankfurt, in einer Pressemitteilung vom 3. November 2020.
Weiterhin heißt es, dass der Hessische Städtetag der Auffassung ist, dass alle Angebote der außerschulischen Jugendbildung Bildungsangebote im Sinne der „Corona-Kontakt und Betriebsbeschränkungsverordnung“ (CoKoBeV, §5) sind.
Damit ist auch eine kontrollierte Öffnung unserer Kinder- und Jugendeinrichtungen für Bildungsangebote möglich. Denn die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass die jungen Menschen gerade die außerschulischen Bildungsangebote wie Beratung, Hausaufgabenbetreuung sowie das persönliche Gespräch in Anspruch genommen haben. Im aktuellen Teil-Lockdown ist dies natürlich umso wichtiger. Natürlich müssen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.
Was bedeutet dies konkret?
Unsere betroffenen Einrichtungen sind momentan online über alle Kanäle oder telefonisch für die jungen Menschen erreichbar. Es wurden bereits verschiedene Formate umgesetzt.
Auch für eine Versorgung der jungen Menschen ist gesorgt. So bietet das Jugendhaus am Bügel eine Suppenküche an, für die jungen Menschen am Frankfurter Berg werden Lunchpakete gepackt und einzeln ausgegeben. Hinzu kommen in den nächsten Tagen Angebotsformen, die unseren Besucher*innen ermöglichen, weiterhin einen Teil der bildungsorientierten Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wahrzunehmen. Möglich sind dann Gruppen- und Projektangebote mit limitierter Personenzahl wie Beratungen, Hausaugabenhilfe oder die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen. Darunter fallen keine Angebote mit körperlicher oder sportlicher Betätigung, freies Spiel oder die Nutzung der Einrichtung nur zum chillen. Weiterhin sind die wichtigen pädagogischen Mittagstischangebote, die eine verlässliche Essensversorgung für viele Kinder im Internationalen Kinderhaus im Bahnhofsviertel und im Teenie-Café am Frankfurter Berg garantieren, möglich. Der pädagogische Alltag wird durch Hygienekonzepte geregelt, welche uns eine gute und sichere Begegnung mit den Besucher*innen ermöglichen.
Wir freuen uns sehr, dass wir damit jungen Menschen, gemeinsam mit allen Trägern der Jugendhilfe in Frankfurt, verlässliche Angebote bereitstellen können.