Während einer Feierstunde hat Bildungsdezernentin Sylvia Weber gemeinsam mit der Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, Deborah Schnabel, letzten Montag in der Paulskirche die Preisträger des diesjährigen Frankfurter Schulpreises geehrt.
Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt „Respekt Coaches“ des Jugendmigrationsdienstes (JMD) mit der Philipp-Holzmann-Schule den ersten Preis gewinnen konnte!
Unter dem diesjährigen Motto #DigitaleWelten waren alle Schulen aufgerufen, sich mit Projekten zu bewerben, die in modellhafter Weise ein besseres Miteinander von Schüler:innen verwirklichen.
Die Philipp-Holzmann-Schule konnte die Jury mit der Einrichtung eines hybriden Gedenktags zu dem rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 überzeugen: Das Projekt „Medienscouts zum hybriden Gedenktag 19. Februar“ wurde von unserer Kollegin Katharina Lange im Rahmen des Programms „Respekt Coaches“ des JMD mit Schüler:innen und einem interdisziplinären Kollegen:innen-Team der Berufsschule geplant und begleitet.
„Es war beeindruckend, zu sehen, wie die Philipp-Holzmann Schule ihren Schüler:innen über Social Media die Möglichkeit gegeben hat, über eigene Rassismuserfahrungen zu berichten und zugleich künftig die Erinnerung an den 19. Februar als festen Teil des Schulkalenders pflegen wird“, erläuterte die Stadträtin anlässlich der Preisverleihung in der Paulskirche.
„Wo die Akzeptanz von Vielfalt befördert wird, wo Toleranz eingeübt wird und zur Übernahme von Verantwortung motiviert wird, da sind wir richtig und das haben wir heute gefeiert und ausgezeichnet“, erklärte Weber weiter. Ihr sei besonders wichtig, dass bei einem solchen Projekt Schüler:innen nicht nur Teilnehmende und Lernende, sondern „aktiv Mitgestaltende seien, die etwas entwickeln, das zu ihrer Schule passt“, sagte die Stadträtin.
Schnabel ergänzte: „Junge Menschen bewegen sich heute ganz selbstverständlich in digitalen Welten. An den technisch innovativen und inhaltlich fundiert und diskriminierungssensibel umgesetzten Projekten für den Frankfurter Schulpreis zeigt sich zudem, dass die digitalen Medien zum persönlichen Interaktionspunkt für Schüler:innen geworden sind, die sich während der Pandemie nur schwer persönlich austauschen konnten.“
Die Schule erhält 6000 Euro in Anerkennung ihrer Leistung. Das Preisgeld wird für die Verstetigung des Gedenktags und weitere Aktivitäten zur Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus sowie der Umgang damit an der Philipp-Holzmann-Schule eingesetzt werden.
Mit Teilen der Pressemeldung der Stadt Frankfurt am Main vom 13.6.2022