Gemeinsam mit Elke Voitl, Dezernentin für Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen der Stadt Frankfurt am Main, Ayse Dalhoff, Stadtverordnete im Römer, Dr.in Yağmur Mengilli, Goethe-Universität Frankfurt am Main, war unsere Geschäftsführung Miriam Walter in ihrer Funktion als Vorsitzende der AG§78 Kinder- und Jugendarbeit (der Name bezieht sich auf den Paragraphen 78 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes SGB VIII) letzte Woche auf dem Podium der Veranstaltung der Partei DIE LINKE zum Thema der ausreichenden Finanzierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA).

Die zahlreich besuchte Veranstaltung thematisierte u.a. die Folgen erlebter Armut von Kindern oder die Frage, wie sich Jugendliche soziale Räume aneignen können. Es wurde festgehalten, dass die seit 2015 nicht erhöhten Zuschüsse der OKJA faktisch eine über Jahre angewachsene Kürzung dieses niedrigschwelligen Angebotes in den Stadtteilen ist. Dies bedeutet, dass es weniger Angebote, Hilfe und auch Öffnungszeiten in Einrichtungen der OKJA für Kinder und Jugendliche gibt.

So hielt Miriam Walter fest: „Wir brauchen die Solidarität durch die Stadt um die Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen. Familiäre Notlagen sind bei Kindern viel stärker spür- und sichtbar und schaden nachhaltig ihrer emotionalen und kognitiven Entwicklung. Es braucht mehr Präsenz, gleichzeitig sind wir aber massiv unterfinanziert und müssen notwendige Angebote einschränken.”

Aus diesem Grund demonstrieren die Träger in Frankfurt am @tag_der_geschlossenen_tuer seit Jahren regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen aus ihren Einrichtungen auf dem Römerberg, um auf die Situation aufmerksam zu machen und ihr Recht auf eine faire Finanzierung einzufordern.