Mehr Chancengerechtigkeit durch Bildung und Gemeinschaft
Die Esther Laun-Stiftung fördert erneut, diesmal für drei Jahre, das Betreuungsprogramm TILDA an der IGS Mathildenschule in Offenbach mit 1.000 Euro jährlich. Mit dieser Unterstützung kann das beliebte Nachmittags-Snack-Angebot für die Kinder in der Betreuung fortgeführt werden.
Der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main e.V. setzt das Projekt TILDA an der IGS Mathildenschule in Offenbach um. Das Ganztagsangebot richtet sich an 175 Grundschulkinder sowie rund 70 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8. Montags bis freitags werden die Kinder bis 16.30 Uhr betreut: Sie essen gemeinsam zu Mittag, erledigen mit Unterstützung von Betreuungs- und Lehrkräften ihre Hausaufgaben und nehmen an vielfältigen Spiel-, Kreativ- und AG-Angeboten teil. Auch in den Ferien bietet TILDA eine ganztägige Betreuung an.
Ein besonderer Moment ist der gemeinsame Nachmittagssnack. Die Kinder helfen dabei, Obst und Gemüse vorzubereiten, decken die Tische und schaffen eine Atmosphäre, in der Gespräche und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. „Beim Snack herrscht eine ganz besondere Stimmung – friedlich und entspannt“, beschreibt Miriam Wüst, eine der beiden Projektkoordinatoren, den besonderen Charakter dieses täglichen Rituals. „Der Nachmittagssnack ist für viele Kinder ein echter Anker im Tagesablauf“, ergänzt Stefanie Dippel, Referatsleiterin für Bildung, Erziehung und Betreuung von Schulkindern beim Evangelischen Verein. „Er verbindet Gemeinschaft, Ernährung und pädagogisches Lernen. Die Kinder erfahren hier, wie wertvoll es ist, miteinander zu teilen, Verantwortung zu übernehmen und eine gesunde Versorgung zu erhalten – das schafft echte Chancengerechtigkeit.“
Dank der Förderung der Esther Laun-Stiftung kann dieses wertvolle Angebot auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden. Esther Laun, Stifterin und Namensgeberin der Stiftung, zeigte sich bei einem Besuch an der Mathildenschule beeindruckt vom Engagement des Teams und der Wirkung des Projekts: „Dieses Engagement müssen wir fördern. Hier erleben Kinder, was Gemeinschaft, Verantwortung und gegenseitige Unterstützung bedeuten.“ Auch Projektkoordinator Sebastian Ortmüller bedankte sich im Namen des gesamten TILDA-Teams: „Wir sind sehr dankbar, dass wir diesen so beliebten Snack im Schulalltag weiter anbieten können.“
TILDA – ein Ort für Lernen, Gemeinschaft und Entfaltung
Das TILDA-Projekt wurde 2019 mit zunächst 30 Plätzen für Grundschulkinder gegründet. Durch den stetigen Ausbau und die Fertigstellung eines neuen Gebäudeteils verfügt die Betreuung heute über ein eigenes Stockwerk mit modernen, hellen Räumen für bis zu 175 Kinder. Dort können die Kinder spielen, basteln, entspannen und lernen – oder sich auf dem Schulhof austoben.
Die Hausaufgabenbetreuung für die Sekundarstufe I wurde 2019 ergänzt und wächst seither kontinuierlich. Heute nehmen bis zu 75 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 teil. Neben der schulischen Unterstützung sorgen kreative und sportliche Angebote für Abwechslung und Gemeinschaft. Für viele Familien im Mathildenviertel – einem Quartier, in dem Kinder und Familien besonders von Armut betroffen sind – ist TILDA eine unverzichtbare Unterstützung im Alltag und ein Ort, an dem Kinder Geborgenheit, Förderung und Wertschätzung erfahren.
Über die Stiftung
Die Esther Laun-Stiftung engagiert sich für Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche, die auf ihrem Bildungsweg besondere Förderung benötigen. Stiftungszweck ist es, jungen Menschen unabhängig von Herkunft und finanziellen Voraussetzungen Chancen auf Bildung und persönliche Entwicklung zu eröffnen. „Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben – und damit zu Glück und Zukunftschancen“, sagt Stifterin Esther Laun. Mit ihrer Förderung trägt die Stiftung dazu bei, Kindern Mut zu machen, ihr Potenzial zu entdecken, und stärkt Projekte, die Bildung, Gemeinschaft und demokratische Werte lebendig werden lassen.
